Die Räume, die wir schaffen, haben eine Bedeutung. Diese Räume sind von Strukturen umgeben, die zweifellos ebenfalls eine Bedeutung haben. Was wir auf den ersten Blick nicht sehen, ist das Echo derer, die diese Räume bewohnen und nutzen. Dennoch ist es da, ist es spürbar. Laura J. Padgett hat viel Zeit in der Frankfurter Westend-Synagoge verbracht, um solche Resonanzen aufzuzeichnen, um Bilder zwischen Raum, Struktur, Geist und Zeit zu machen. Die Fotografien, die die Künstlerin in der Synagoge in der Eldridge Street in New York gemacht hat, sind eine Art Doppelbelichtung der Arbeit in der Westend-Synagoge, die zeigt, was verloren gegangen ist und was wiedergewonnen wurde. Durch Laura J. Padgetts Fotografien erfahren wir, was Resilienz sein kann und wie sie sich in der Gegenwart von Objekten, Zeichen und Spuren manifestiert.