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Satijn Panyigay, Nightcall — The Frankfurt Edition

21.6.—24.8.2024

Nachdem Satijn Panyigay in der Vergangenheit vor allem leere Innenräume – Museen, Depots, neu errichtete Wohngebäude — fotografiert hat, richtet sie mit ihrer neuen Arbeit „Nightcall“ ihr Augenmerk auf städtische Außenbereiche. In ihrer Heimatstadt Utrecht sowie in Frankfurt am Main sucht sie auf einsamen nächtlichen Streifzügen nach unbeabsichtigten Kompositionen innerhalb der urbanen Strukturen. 

Ihre analogen Fotografien nutzen das minimale Licht des Mondes und der Straßenlaternen, wobei der Unterschied kaum auszumachen ist. So entstehen in der düsteren, monotonen und funktionalen Industrielandschaft reizvolle Kontraste. 

Dabei erzeugt die Abwesenheit von Menschen in Satijn Panyigays Fotografien paradoxerweise ein Gefühl von Präsenz. Die Künstlerin fühlt sich von der ätherischen Welt der Nacht und ihrer rätselhaften Atmosphäre angezogen. „Nightcall“ ermöglicht uns Begegnungen mit einer Gegenwelt, in der sich unsere eigene widerspiegelt, wenn auch mit einer unheimlichen Distanz.

Satijn Panyigay (geb. 1988 in Nijmegen, Niederlande) studierte Fotografie an der Kunsthochschule Utrecht, wo sie weiterhin lebt und arbeitet. Ihre Arbeiten waren in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, so im Centre D’art Contemporain de Meymac, Frankreich sowie in den Niederlanden im Depot Boijmans Van Beuningen (Rotterdam); Fotomuseum Den Haag; Museum Tot Zover (Amsterdam); Verwey Museum Haarlem, Villa Mondriaan. Ihre Arbeitem befinden sich unter anderem in den Sammlungen des Museum Boijmans Van Beuningen, des Museum Tot Zover, des Museum Van Bommel Van Dam, des Museum W., der DZ Bank Kunststiftung, der KPMG sowie in zahlreichen Privatsammlungen. Ihr Buch VOID erschien 2023 bei Hartmann Books.