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Art Dubai 2021

29.3.—3.4.2021. Stand A 5, Gate Building, Dubai International Financial District

Wir freuen uns, auf der Art Dubai 2021 eine Einzelausstellung der jemenitisch-bosnisch-amerikanischen Multimediakünstlerin Alia Ali zu präsentieren. In ihrer Serie FLUX richtet sie den Blick auf das Textil als ein Medium, in dem Politik, Wirtschaft und Geschichte aufeinandertreffen. FLUX ist eine Serie von Fotografien, auf denen mit farbigen, stark gemusterten Stoffe verhüllte Silhouetten zu sehen sind. Jeder Rahmen ist von der Künstlerin mit einem Wax Print aus der Elfenbeinküste bezogen. Während einige der Bilder fast abstrakt wirken, erzeugen andere eine beinahe animierte Form der Tarnung.
Die Explosion von Farben und Motiven in diesen Bildern spiegelt zugleich die komplexen und manchmal unheilvollen Bedingungen, unter denen diese Textilien sich verbreiteten. Ihre Mehrdimensionalität erzeugt ein Kaleidoskop von Perspektiven, horizontal wie vertikal. Horizontal, weil diese Stoffe ihren Weg zu uns über Grenzen, über Land und Wasser hinweg gefunden haben, vertikal, weil sie aus kosmischen, mythischen und religiösen Quellen schöpfen. Darüber hinaus sind die westafrikanischen Wax Prints ein Schlüssel zur Kartierung kolonialer Handelsrouten. Sie können zwar als Traumlandschaften betrachtet werden, sind aber zugleich Objekte der Unterdrückung und des Kapitalismus.

Alia Ali ist eine jemenitisch-bosnische-amerikanische Multimedia-Künstlerin. Nachdem sie siebenundsechzig Länder bereist hat, in und zwischen sieben Ländern gelebt hat und zwischen fünf Sprachen aufgewachsen ist, ist ihre bequemste Art der Kommunikation die Fotografie, das Video und die Installation. Ihre Reisen haben sie dazu gebracht, die Welt durch interaktive Erfahrungen und die Überzeugung zu verarbeiten, dass der Schaden, der durch die Übersetzung und Interpretation der geschriebenen Sprache entstanden ist, bestimmten Gemeinschaften nicht gut getan hat und zu deren Ausgrenzung geführt hat, anstatt ein Mittel zur Verständigung zu sein. Alias Arbeit reflektiert die Politik der umstrittenen Begriffe von Linguistik, Identität, Grenzen, Universalität, Kolonisierung, mentaler/physischer Eingrenzung und den inhärenten Dualismus, der in jedem von ihnen existiert.
Ihre Arbeiten wurden bereits in der Financial Times, Le Monde, Vogue und Hyperallergic veröffentlicht. Alia hat zahlreiche Preise gewonnen und international ausgestellt. Ihre Arbeiten befinden sich in Sammlungen der Princeton University, des New Orleans Museum of Art, des British Museum und in zahlreichen internationalen Privatsammlungen.
Alia Ali lebt und arbeitet in Los Angeles und Marrakesch und ist derzeit Resident im Roswell Artist-in-Residence Program (RAiR) in Roswell, New Mexico.